Am 11. Oktober fand im Hamburger Rathaus die Herbsttagung unter dem Motto „Nachbarschaft im Norden“ statt, zu der die Metropolregion Hamburg Vertreter aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern eingeladen hatte. Kommunalpolitiker der Kreise und kreisfreien Städte, Gemeinderäte, Bezirkspolitiker aus Hamburg sowie aktive Grüne aus der Stadt waren ebenfalls anwesend.
Die Veranstaltung betonte das Motto „Keine Grenzen denken“ und hob hervor, dass eine gemeinsame Zukunft nur durch Zusammenarbeit entstehen kann. Ein Beispiel hierfür ist das Schülerabkommen, das die Verbindungen zwischen den Regionen stärkt. Zudem wurde diskutiert, wie der knappe Wohnraum in Hamburg eine enge Zusammenarbeit mit dem Umland erfordert, um wirtschaftliches Wachstum zu ermöglichen.
An verschiedenen Themen-Tischen konnten die Teilnehmenden aktiv ihre Ideen austauschen. Auf einem Zettel wurden Fragen gestellt wie: „Worauf bin ich stolz und was könnte besser gemacht werden?“ Dabei wurde allgemein erörtert, was Hamburg für sein Umland tun kann. Die Themen an den Tischen umfassten Wirtschaft, Tourismus, Wohnen und Bauen, Verkehr, Flucht und Migration, Demokratie, Kultur, Verwaltung, Klima, Umwelt und Energie.
Britta Haßelmann berichtete über die aktuelle Bundespolitik und die Krisen, die es zu bewältigen gilt. Sie hob hervor, worauf wir stolz sein können, wie das 49-Euro-Ticket, die Transformation der Wirtschaft durch erneuerbare Energien, die Einführung der Kindergrundsicherung, das Bürokratieentlastungspaket, die Investitionen von vier Milliarden Euro in Kitas, die beschleunigte Energiewende, die Anhebung des Mindestlohns und das neue Staatsangehörigkeitsrecht. Sie betonte jedoch auch, dass die Erfolge oft nicht ausreichend nach außen kommuniziert werden. Zudem sprach sie über die Wahlniederlagen und die Notwendigkeit, die Demokratie zu stärken. „Es war Balsam für die Seele, zu sehen, was wir alles erreicht haben.“
Katharina Fegebank unterstrich die Bedeutung des Umlands für Hamburg und die Notwendigkeit des Austausches zwischen den Regionen. Sie wünschte sich eine noch engere Zusammenarbeit, insbesondere mit Kathrin Schmieder, der Oberbürgermeisterin von Norderstedt, um grenzüberschreitend zu denken und zu arbeiten.
Den Abend ließ ein Buffet an den Stehtischen ausklingen, wo angeregt über die einzelnen Themen diskutiert wurde. Es machte viel Spaß, den Austausch zu erleben und zu hören, mit welchen Problemen andere Regionen konfrontiert sind. Gemeinsam wurden Lösungen erarbeitet und Ideen ausgetauscht.
Insgesamt war die Herbsttagung ein sehr gelungener Abend, der den Zusammenhalt und die Kooperation innerhalb der Metropolregion Hamburg weiter gestärkt hat.